Wie schon viele Jahre zuvor, war auch dieses Mal wieder Cembra unser Ziel. Geplanter Weise waren Toni, Manfred, Edith, Siggi, Mandi und ich die Gruppe für dieses Jahr. Nachdem es keinerlei Absagen gab, machten wir uns am Samstag in der Früh auf den Weg. Mandi kam aus Vorarlberg und fuhr mit dem Motorrad, der Rest kam aus Wien und packte die Mopeds kurzerhand auf die Anhänger bzw. in den Bus. Am späteren Nachmittag trafen wir dann in Cembra ein, Mandi war bereits da und bezogen unsere Quartiere.






Gleich am nächsten Tag wurden wir dann auf eine harte Probe gestellt. Es regnete:


Gott sei Dank besserte sich das Wetter wieder und so konnten wir zumindest am Nachmittag eine kleine Runde drehen.
Edith hatte keine Lust und so wurde es eine reine Männerrunde. Zuerst erkundeten wir die Strecke nach Cavalese, welche auf Grund des Giro d'Italia zum Großteil neu asphaltiert wurde. Die macht jetzt wieder so richtig viel Spaß. Weiter ging es auf den Passo di Lavaze (1808 m) um dann weiter ins Eggental zu fahren. Dieses streiften wir allerdings nur und begaben uns gleich wieder in luftigere Höhen auf den Passo di Costalunga (1745 m). Durch das Val di Fassa fuhren wir dann wieder über Moena und Predazzo zurück nach Cembra.
Eine kleine, aber feine Runde zum "Aufwärmen"


Am nächsten Tag war es dann endlich so weit. Schönes Wetter, nicht allzu hohe Temperaturen, also perfektes Motorradwetter. Erstes Ziel war der Passo di Tonale (1884 m)an der Grenze zur Lombardei.


Die Anfahrt über Cles und Male ist zwar nicht berauschend, die Auffahrt zum Pass selbst entschädigt allerdings für alles. Ebenfalls neu asphaltiert lädt er so richtig zum "rollen lassen" ein. Am Pass angekommen natürlich eine erholsame Pause bei Kaffee und Getränken. Wir entschieden kurzerhand wieder ein Stück zurück zu fahren um gleich nach der Abfahrt vom Tonale in Richtung Madonna di Campiglio abzubiegen, wo unsere nächste Pause geplant war.





Nachdem unsere Batterien wieder aufgeladen waren, fuhren wir weiter über Tione di Trento und Storo ins Val di Ledro. Durch ebendieses durch ging es dann weiter Richtung Lago di Garda. Von dort aus bewegten wir uns wieder Richtung Hotel. Vorbei am Castell Toblino über Padergnone fuhren wir dann weiter nach Trento um dann wieder ins Val di Cembra und letztendlich in unser Hotel zu gelangen. Eine schöne Ausfahrt mit ca. 380 KM, herrliches Wetter welche Lust auf mehr machte.
Am nächsten Tag wurden wir wieder auf den Boden der Tatsachen zurük geholt. Es regnete schon wieder. Diesmal war keine Besserung in Sicht, so besichtigten einige von uns die Pyramiden von Segonzano.




Den Rest des Tages verbrachten wir dann im Hotel in der Hoffung auf Wetterbesserung. Nächsten Tag sollte es so weit sein - vorerst mal.
Gleich in der Früh aufgesattelt, ging es nach Süden. Durch das Val di Cembra fuhren wir in Richtung Lago di Caldonazzo, welchen wir links liegen liessen und in Calceranica di Lago rechts abbogen. Über wunderschöne, in Superzustand befindliche Straßen ging es dann über Lastebasse bis nach Pedescala



und weiter nach Rotzo.


Als nächstes fuhren wir nach Asiago um dann wieder schön langsam den Rückweg zu suchen. Wir fuhren also Richtung Passo di Rolle (1984 m), wobei ich allerdings falsch abbog und so ging es halt auf den Passo Cereda (1361 m) über kleiner Straßen fuhren wir weiter. Das war es dann auch schon wieder mit dem Schönwetter. Es begann zu schütten. Nachdem es von dort aber keine Schnellstraßen in Richtung Cembra gab, mußten wir noch über den Passo San Pellegrino (1918 m). Starker Regen, und lediglich 12 Grad machten das zu keinem lustigen Unternehmen, aber da muss man halt auch durch. Nach einer kurzen Aufwärmpause in Moena, ging es dann wieder ins Hotel, wo mittlerweile auch der Regen wieder aufgehört hat. Müde, erfroren und völlig durchnäßt, liessen wir den Tag ausklingen.
Das war es dann auch schon mit Motorradfahren. Am nächsten Tag schaute es wettermäßig sehr traurig aus und so beschlossen Toni und Manfred nach Hause zu fahren. Der Rest wartete noch ab, versuchte eine Werkstatt zu finden, die Siggi bei der Behebung eines kleines Problems bei seinem Anhänger helfen konnte, was aber scheiterte und besuchte danach Mezzolombardo, gingen ein wenig shoppen und dann wieder ins Hotel.



Nachdem keine wesentliche Besserung in Sicht war, beschloss auch der Rest am Freitag nach Hause zu fahren. Mandi schaffte es noch trocken nach Vorarlberg, den Anderen im Auto war das Wetter zwar egal, trotzdem kamen wir bis Tulln, bevor der Regen einsetzte.


Dieses Mal fuhren wir leider nur 800 KM, nachdem wir aber die Jahre zuvor immer Glück mit dem Wetter hatten, war es zu verschmerzen. Das nächste Mal wird es sicher wieder besser. Das Wichtigste aber war wie immer, dass wir viel Spaß hatten, und wir auch diesen Urlaub mit den Worten

"Guat is gonga, nix is gschehn"

abschliessen können.